Was kann man tun bei Jungseglern, die aus dem Nest gefallen sind?


Jungsegler verletzt und flugunfähig am Boden gefunden

Heisse Sommertage können für einige Jungsegler zu richtigen Stresstagen führen, die im schlimmsten Fall in einen Kampf ums Überleben enden. Nistplätze, die der Sonneneinstrahlung lange und stark exponiert sind, wie zum Beispiel solche, die ohne Schatten an einer Südfassade hängen oder jene, die unter Dachziegeln liegen, kann im Brutraum eine mörderische Hitze entstehen.

Ab ca. 50°C versucht der Jungvogel der grossen Hitze zu entfliehen. Es geschieht immer wieder, dass die noch flugunfähigen Jungvögel aus dem Nistkasten springen. Danach liegen die Jungsegler flugunfähig auf dem Boden und sind dadurch ohne die Hilfe der Menschen dem sicheren Tod geweiht!

Aufmerksame Passanten, die diese Geschöpfe finden, wollen dann natürliche diesen wehrlosen Tieren helfen, doch wie?
Einer der häufigsten Fehler: Dem Tier wird als erstes Wasser in den Schnabel verabreicht. Leider wird in den meisten Fällen mehr Schaden angerichtet als geholfen. Zum einen wird viel zu viel Wasser gegeben, zum anderen besteht die große Gefahr, dass das Wasser in das Atemloch hinter der Zunge gerät und der Vogel dadurch langsam ersticken wird (Knackgeräusche beim Atmen sind ein hörbares Anzeichen).

Jungvögel nehmen mit der regelmässigen Fütterung ausreichend Wasser mit der Nahrung auf,
deshalb bitte kein Wasser geben.

Checkliste mit dem Wichtigsten

Anlaufstellen / Kontaktstellen

  • Vogelpflegestation Unteres Seetal, Ellsworthweg 4, CH-5600 Lenzburg -> Link